Portugal Lissabon Algarve
Unser Urlaub stand an, 10 Tage Erholung, nur wo sollten diese 10 Tage stattfinden. Der Urlaub sollte Erholung bringen, aber gleichzeitig auch Sehenswertes und Kultur. Nach diesen Vorgaben recherchierten wir im Internet. Und aus all den Urlaubsangeboten wählten wir Portugal aus. Wir entschieden uns einige Tage in Lissabon zu verbringen, und noch ein paar Tage an der Algarve. Also flogen wir nach Lissabon. Über das Internet hatten wir die Reise, das Hotel und einen Mietwagen gebucht. Wir wollten mobil sein und uns nicht irgendwelchen Reisegesellschaften anschließen wo wir nur eine bestimmte Zeitspanne für unsere Besichtigungen hätten.
Unsere Zimmer waren im Hotel Sana Malhoa gebucht. Dort angekommen machten wir uns etwas frisch und packten die Koffer aus. Trotz Mietwagen nutzten wir die U-Bahn, um ins Zentrum von Lissabon zu fahren. Hier bewegten wir uns zum Praca Dom Pedro, auch als Rossio Platz bekannt. Wir kamen von der Nordseite, vorbei am Teatro Nacional Dona Marie II. Strafgefangene mussten diesen Platz mit Mosaiken aus Kalkstein und Basalt pflastern. Inmitten des Platzes steht die Marmorsäule mit dem Bronzestandbild Pedros IV, die Säule ist 27,5 m hoch und schon sehr imposant. Auch zwei sehr schöne alte Springbrunnen sind auf dem Platz ebenfalls zu sehen.
Vorbei an sehr vielen einladenden Cafés, gingen wir zur Ostseite des Platzes durch eine schmale Gasse zum Feigenbaumplatz, dem Praca da Figueira, hier steht das 1885 eingeweihte Reiterstandbild des Joaos I, mit seinem Sieg über Kastilien, im Jahr 1385 bescherte er Portugal die Unabhängigkeit. Um Lissabon aus der Vogelperspektive sehen zu können, gingen wir zum Elevador de Santa Justa, der sechsstöckige Fahrstuhl gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Lissabon. Der Fahrstuhl wurde 1902 im neugotisch-maurischem Stil erbaut und verbindet die Oberstadt mit der Unterstadt. In der Holz vertäfelten Kabine des Fahrstuhls fuhren wir 32 m hoch, da der Turm aber 45 m hoch ist, müssen wir den Rest über eine steile Wendeltreppe erklimmen, um auf die Aussichtsplattform zu gelangen. Sogar ein kleines Restaurant befindet sich auf der Plattform, wir beschlossen jedoch zuerst die Aussicht über Lissabon zu genießen um anschließend mit diesen herrlichen Eindrücken in das Restaurant einzukehren. Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg zur Igreja de Sao, diese prachtvolle Kirche, von außen jedoch nicht erkennbar, wie prächtig sie im Innerem ist, stammt aus dem Jahr 1566. Sehr eindrucksvoll ist die Kapelle, Capella de Sao Joao Baptista. Die 100 besten Kunsthandwerker haben diese Kapelle in Italien in Einzelteilen hergestellt und in Lissabon dann zusammengesetzt. Wahrlich beeindruckend.
Heute stand die Aussichtsterrasse Miradouro de Santa Luzia auf unserem Programm. Von hier oben hatten wir eine herrlichen Ausblick auf das Stadtviertel Alfama. Wir wollten aber noch etwas höher hinauf und so gingen wir durch die engen Gassen Alfamas, um zum Castelo de Sao Jorge zu kommen. Die Geschichte dieser Burganlage ist nicht so ganz klar. Dafür ist Aussicht umso eindrucksvoller. De Blick reicht über ganz Lissabon, von Tejo bis zur anderen Uferseite einfach sensationell. Auch hier nutzten wir das Restaurant um uns zu stärken. Nach dem Abstieg bummelten wir noch ein bisschen durch Alfama und beschlossen dann ins Hotel zu fahren.
Die nächsten zwei Tage bummelten wir durch Lissabon und den umliegenden kleinen Ortschaften. Auch hier gab es wunderschöne kleine Kirchen, Museen und Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Die Einheimischen sind alle sehr gastfreundlich und wir fühlten uns auch dementsprechend wohl in Lissabon. Doch nach vier Tagen sollte unsere Reise ja weitergehen zur Algarve.
Unser Hotel CS Sao Rafael Suite Hotel Albufeira, wartete schon auf uns. Wir hatten uns mal etwas gegönnt, das Hotel besaß 5 Sterne und dementsprechend luxuriös war die Ausstattung der Suiten. Das Hotel lag an einem ruhigen Strand, aber der Ort Albufeira war ja nur 5Km entfernt. Das Hotel besaß drei Pools, drei Golfplätze, einen Tennisplatz, so das uns wahrscheinlich nicht langweilig werden konnte. Doch wir wollten zunächst mal den Strand erkunden. Dieser befand sich 300 Meter weit vom Hotel entfernt. Der Praia Sao Rafael, ist eine sehr schöne Badebucht, die von Felsen eingerahmt ist. Also der ideale Badeort für uns. Die Strandliegen werden von der Hotelgruppe vermietet und es gab ein Restaurant.
Albufeira ist der Badeort schlechthin an der Algarve, bis in den 70er Jahren, war Albufeira ein Fischerdorf. Was uns sofort positiv aufgefallen ist, hier fahren keine lauten und stinkenden Mopeds durch die Gegend. Die Innenstadt ist eine einzige Fußgängerzone, auch am Strand und in den anliegenden Straßen, herrscht immer ein reges Treiben. Auf der Rua 5 de Outubro gelangt man durch einen Tunnel zum Praia do Peneco. An diesem Strand sitzen die Fischer, wie zu alten Zeiten in ihren an Land gezogenen Booten und reparieren ihre Netze. Von einem Restaurant, das etwas über dem Strand liegt, konnten wir diesem Treiben zusehen. Da wir das Hotel nur mit Übernachtung und Frühstück gebucht hatten, sind wir meistens nach Albufeira zum Essen gefahren.
Das Eingangstor zur Algarve heißt Faro. Die Stadt besitzt 5000 Einwohner und ist die größte Stadt Portugals südlich von Lissabon. Hier zeigt sich uns eine Stadt, mit einer einmaligen und sehr schönen Bauweise. Auch das Tal der Wölfe und dem Naturpark Ria Formosa statteten wir vor unserer Heimreise natürlich einen Besuch ab.