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Lissabon, Stadt des Odysseus

Lissabon, Lisboa wie ist in Portugiesisch heißt, ist die Haupstadt von Portugal und eine der sympathischsten Metropolen Europas. Der Trip beginnt mit dem Anflug. Portugal befindet sich zwei Flugstunden von Düsseldorf entfernt. Angeflogen wird Lissabon von allen größeren Flughäfen, man kann mit Air Berlin oder aber mit Lufthansa reisen. Anreise mit dem Zug scheidet wegen der Entfernung in der Regel aus. Die Tickets kosten Saisonabhängig zwischen 200 und 400 Euro. Saison ist in Lissabon eigentlich immer. Die Stadt ist von der Sonne verwöhnt, so dass sich sogar schon an Karneval einige schöne Tage erleben lassen. Die Stadt liegt im äüßersten Südwesten Europas und stellt den letzten großen Stützpunkt vor Amerika dar. Der Urlaub startet schon mit dem Anflug auf den Flughafen. Von dort oben eröffnet sich ein gigantischer Blick auf den Atlantik und dann auf den Tejo.

Lissabon

Lissabon ©iStockphoto/Sean Pavone

Der Tejo bestimmt auch das Stadtbild und gliedert die Stadt in zwei Hälften. Vom Flughafen, der einen etwas provinhaften Charakter hat, geht es am Besten mit dem Taxi zu Hotel. Die Taxigebühren sind gering, einen netten Taxifahrer kann man auch fragen, ob er eine Rundfahrt durch die Stadt organisiert. Eine interessante Übernachtungsmöglichkeit bietet das Hotel „York House“. Dieses Haus war früher ein Konvent. Die Zimmer sind geschmackvoll und stilistisch echt portugiesisch eingerichtet. Das Hotel stellt in sich schon eine Art Museum dar, mit vielen Antiquitäten und einer sehr verwinkelten Bauart. Speziell im Sommer ist der Park ein Refugium. Alte, riesenhafte Gummibäume und auch ansonsten eine interessante Flora sind dort zu bewundern. Die Bar ist bis spät in die Nacht geöffnet und läd immer zu einem frisch gepressten Orangensaft ein.

Das York Haus wurde von Briten vor 100 Jahren geakauft und zu einer Pension umgebaut, daher der Name. Das Hotel ist leider nicht preisgünstig, aber gerade für einen Kurzaufenthalt geeignet. Es liegt recht zentral. Wenige Meter von diesem Hotel hat man von einem Platz ein herrlichen Blick auf den grossen Strom und die Brücke, die die beiden Stadteile miteinander verbindet. Hier kann man die Stadt begrüßen. Wenige Schritte von hier kann man die Straßenbahn besteigen. Die Straßenbahnen sind eine der Wahrzeichen der Stadt. Mit ihnen kann man die vielen Hügel erklimmen. Eine Tageskarte für die Straßenbahnen ist sehr zu empfehlen. An vielen Stellen eröffnen sich immer neue Perspektiven. An kleinen Plätzen empfiehtl es sich, einen Espresso zu trinken, die Stadt mit ihrem weißen Häusern liegt einem dort zu Füßen. Speziell bei untergehender Sonne sehr romatisch. Das Castillo San ist mit der Strassenbahn gut zu erreichen. Von dort kann man nachfühlen, wie sich die portugiesischen Könige gefühlt haben müssen. Wenn man morgens in der Frühe dort ist, ist manchmal die unten liegende Stadt noch in Nebel gehüllt. Dieser hebt sich mit dem Aufsteigen der Sonne, der Vohang geht hoch. Dieses Schloß läd eigentlich ein, den ganzen Tag zu bleiben. Die Gastronomie ist dort oben gut und preiswert. Auch hier ist ein Espresso angesagt. Aber der Kurzurlauber muss weiter. Nach unten an das Ufer des Tejo. Man kann mit der Tram am Ufer fahren und kommt zu einem großen Denkmal … dem Aufbruch in die neue Welt. Das ist das Denkmal der Seefahrer – Padrão dos Descobrimentos.

Die grossen Seefahrer wie zum Beispiel Magalhaes sind dort übermenschlich groß dargestellt. Die Straßenbahnlinie 27 fährt übrigens dort hin. Wenn man sich an diesem Denkmal befindet, so befindet man sich übrigens im Stadtteil Belem. Dort kann man übrigens gut essen. Und preiswert. Die Küche von Lissabon ist sehr einfach, bäuerlich aber frisch. In vielen kleinen Gaststädten gibt es Fisch und Brot. Wenn man dort einkehrt achte man auf die Wände. Diese sind in traditionellen Gaststädten mit blauen Kacheln versehen. Für die Kunst der sogenannten Azalejos ist Lissabon berühmt. Gestärkt nach Fisch und Brot sollte man in Belem nicht die große Kathedrale verpassen. Direkt gegenüber dem Denkmal der Seefahrer. Die Verbindung zwischen Kirche, König und Eroberung wird hier deutlich. Nach der Stipvisite in die mittelalterliche Kultur geht es in die Parks. Diese schützen dank ihrer großen Bäume vor der Nachmittagshitze. Man achte aber auch auf die Pflanzen, die großen Entdecker, die wir ja gerade am Denkmal der Seefahrer kenenngelernt haben, sollten von ihren Entdeckungsreisen immer Samen von exotischen Pflanzen mitbringen. Das haben sie auch getan, und so entstanden einzigartige botanische Sammlungen in den Gärten. Nach dem Besuch der Botanischen Gärten gehts zurück ins Hotel. Umziehen für den Abendbummel ist angesagt. Lissabon lebt und swingt so wie London. Die Prachtstraßen sind am Abend südländisch belebt, die Läden lange geöffnet. In modischen Accesoires liegt Portugal vorne. Die Läden in den Prachtstraßen sind gefüllt mit gewagtem Modeschmuck. Abends dann – Lissabon scheint nie zu schlafen – geht es in die Clubs um dann morgens früh wieder im Hotel zu sein.

Trotz des weltoffenen Charakters ist Lissabon eine warmherzige, offene Stadt die zu jeder Jahreszeit besucht werden kann. Im Sommer eignet sie sich auch als Startpunkt für einen anschliessenden Strandurlaub. Die Küste ist nicht weit einfernt und gilt als schönes Urlaubsdomizil.

Der Name dieser Stadt leitet sich von Odysseus ab. Der antike Held soll diese Stadt auf dem Rückweg nach Itaca gegründet haben. Lisboa ist die portugiesische Form von Odysseus.

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